Über Kirsten Dietel

Kirsten Dietels Bilder und Plastiken wirken archaisch und exotisch zugleich – wie aus einer anderen Zeit oder einer anderen Welt. Von den Titeln und Einzelheiten her zu urteilen, bezieht sie sich in ihren Arbeiten auf Mythen der europäischen Antike und auf die Indianer Nord- und Mesoamerikas.

Ihr Arbeitspozess wird geprägt von vielfachen Überlagerungen und Schichtungen, in denen sie Alltagsgegenstände verfremdet, collagiert, in neue Zusammenhänge bringt. So entstehen fremdartige Wesen wie aus Zwischenwelten, gleichermaßen skurril wie witzig. Diese zwiebelschalenartigen Arbeitsprozesse fügen sich zu einem komplexen Ganzen, wodurch der Betrachter zu einer Interaktion veranlaßt wird, die ihn zu einer Art Archäologen macht, der sich durch überlagernde Material- und Bedeutungsschichten zum Wesen der Dinge durchgräbt. Der Prozess lohnt sich.

Rüdiger Schwarz vom Gäuboten in Herrenberg schrieb am 2.12.2016 über die Künstlerin: „Kirsten Dietel mag mehr die Kanten und Ecken des Lebens und seiner Menschen........“ Er bezeichnet ihre Bilder als „fabelhafte Anderswelten“ und schreibt: „Was da aus dem Überraschungsei hüpft, ist erfrischend absurd, herrlich skurril, hat einen entwaffnenden, knitzen, ironischen und leicht abstrusen Charme, lehrt einen das Lachen, aber auch ein bisschen das Fürchten. Dies schräge, anarchische Bestiarium und unbewusste Traumreich passt in keine Kunstschublade. Da mag eine gute Schippe Dada, Surrealismus und Art Brut drinstecken. Viele Werke der Kirsten Dietel bevölkern obskure Mischwesen, verschroben wirkende „Männchen“, rätselhafte, spukartige Gestalten und wundersam-bizarre Masken“.

Weiter führt Herr Schwarz an: Kirsten Dietel ist eine „Frau, die sich für die menschliche Psyche interessiert, für die Mythen, Archetypen des Unbewussten, die magische, archaische Welt der Urvölker“.

 


 Ausstellungen von Kisten Dietel

 

 

 

 

 

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